Warum Stahlschrott gut für das Klima ist und Ressourcen schont
Wie kann man ressourceneffizient auf dieser Welt immer neue Güter produzieren? Die Stahlrecyclingbranche macht es uns vor, denn diese lebt eine vorbildliche Kreislaufwirtschaft, die ökologisch und wirtschafltlich eine Vorbildstellung einnimmt. Der Trick ist, die Primärresourcen weitgehent zu schonen und mit der Bereitstellung von Sekundärrohstoffen die Stahlwirtschaft weiter in Gang zu halten.
Deutsche Stahlprodukte sind durch ihren hohen Anteil an recycletem Stahlschrott (43% Anteil) auf diese Weise deutlich klimafreundlicher als Stähle, die von den größten Weltrohstahlproduzenten (ca. 50% Anteil) China oder Indien produziert wurden. Die Verwertung von Schrott als Rohstoffquelle, auch „Urban Mining“ genannt, führt konsequent dazu, dass weniger Rohstoffe importiert werden müssen und sie weisen zudem auch noch verschiedene Vorteile gegenüber den Primärrohstoffen auf.
CO2-Emissionen: Knapp ein Drittel des Stahls kommt aus Elektrostahlwerken, die Stahlschrott als Ausgangsmaterial nutzen. Im Vergleich zur konventionellen Stahlproduktion aus Rohstoffen können so jährlich ca. 17 Mio Tonnen CO2 eingespart werden.
Energieverbrauch: Der Verbrauch von Energie bei der Stahlerzeugung über Schrott liegt um 72% niedriger als bei der Produktion aus Eisenerzen.
Unabhängigkeit vom Weltmarkt: es muss kein Eisenerz und keine Kokskohle eingekauft werden. Im Gegenteil – Deutschland erzielt beim Stahlschrott sogar einen Exportüberschuss von ca. 3 Mio Tonnen. Dies hat auch Konsequenzen für die kollateralen Effekte, die mit der Rohstoffförderung einhergehen. Denn oftmals sind die Arbeitsbedingungen kritisch, Landflächen werden verbraucht, Umweltrisiken vermieden und große Transportwege entfallen völlig.
Letztendlich ist Stahlschrott und die Sammlung entsprechender Metalle durch den Metallhandel also ein signifikanter Beitrag für eine umwelt- und ressourcenschonende Ökonomie.