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Die EU hat dem Metallschrottdiebstahl den Kampf angesagt

In den vergangenen Jahrzehnten hat der Metalldiebstahl stark zugenommen, denn Metall hat einen hohen Verkaufswert. Für die Wirtschaft bringt das hohe Verluste mit sich, denn das gestohlene Metall ist nicht immer Altmetall oder Schrott.

Kupfer bringt beispielsweise einen sehr hohen Verkaufspreis und deswegen wurden in der Vergangenheit sogar intakte Leitungen von Dieben gezielt demontiert. Im Jahr 2011 wurde allein die Deutsche Bahn Opfer in 3000 Fällen. Die Behebung dieser Schäden kostete 15 Millionen Euro. Infolge der Schäden kam es zu knapp 11.000 verspäteten Zügen. In Österreich beträgt der reine Materialschaden durch Kupferdiebstahl jährlich 8 Millionen Euro. Dies sind immense Summen, die letztendlich in den Kassen von Kriminellen landen.

Die EU hat nun auf Drängen der Wirtschaft den Kampf gegen den Metalldiebstahl aufgenommen. Aufgrund der Tatsache, dass Metalldiebstahl vorwiegend in Verbindung mit dem organisierten Verbrechen steht, kann in Zukunft nicht mehr jeder mit Metallschrott handeln. Eine der Maßnahmen der EU ist die Registrierung aller Händler und die Erteilung einer Erlaubnis für den Handel mit Metallschrott. Man möchte die Wege des Altmetalls nachvollziehen können, um Diebe dingfest machen zu können. Weiter sollen die Daten der Verkäufer festgehalten werden, wie zum Beispiel Name, Adresse, Ausweisnummer und Kennzeichen des Lieferfahrzeuges. Die festgehaltenen Daten würden es den ermittelnden Behörden sehr viel leichter machen die Diebstähle aufzuklären. Man würde wissen wie viel, wovon, von wem und wann verkauft wurde. Selbst wenn man das Diebesgut gesplittet an mehrere Händler verkaufen würde, wäre eine Aufklärung möglich. Diese Maßnahmen würden den seriösen Schrotthändlern entgegenkommen, denn diese halten schon seit Jahren kundenbezogene Daten fest. Es ist in ihrem Interesse, dass der illegale Handel bekämpft wird, denn auch sie verbuchen enorme Verluste durch die organisierte Kriminalität.

Ein weiterer Vorschlag der EU ist, den Datenaustausch innerhalb Europas zu verbessern. Alle Maßnahmen wären vergebens, wenn die Diebe ihr Diebesgut in einem anderen Land verkaufen würden und kein Datenaustausch stattfindet. Nur wer genügend Informationen zur Verfügung hat, kann bei der Aufklärung behilflich sein und den illegalen Handel verhindern. Selbstverständlich sollen alle Maßnahmen auch bei Onlinehändlern umgesetzt werden, unabhängig davon, in welchem Land sich der Unternehmenssitz befindet. Alle seriösen Händler befürworten die Maßnahmen der EU, denn sie distanzieren sich klar vom illegalen An- und Weiterverkauf von gestohlenem Metallschrott.

Die Recyclingverbände sind froh über diesen Fortschritt bei der Kriminalitätsbekämpfung, denn der Metalldiebstahl ist nicht nur schädlich für ihr Image, sondern auch für ihr Geschäft. Letztendlich ist es auch ihnen zu verdanken, dass die europäischen Gremien sich nun auf höchster Ebene mit diesem Thema befassen und eine Lösung anstreben.

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