Zink – der Beschützer des Eisens
Der etwas seltsam anmutende Titel beruht auf der Tatsache, dass gut die Hälfte des jährlich in den Lagerstätten abgebaute, wie auch das recycelte Zink aus dem Altmetall Ankauf, dazu verwendet wird, Eisen und Stahl vor der Korrosion zu schützen. Das ist zwar ein bedeutender Bestandteil der verschiedenen Verwendungszwecke für Zink, aber doch nur einer unter vielen. Denn Zink ist ein sehr universelles Metall und dazu noch gut verfügbar. In der Erdkruste findet sich mehr Zink als etwa Kupfer oder Blei. Abgesehen vom Schutz des Stahls vor Rost ist Zink im industriellen Bereich vor allem ein wichtiges Legierungsmetall. Aluminium etwa wäre ohne einen bestimmten Anteil Zink kaum zu gebrauchen. Noch viel älter ist jedoch eine Legierung mit einem Anteil an Zink, die bereits dem großen griechischen Gelehrten Aristoteles bekannt war. Das Messing wird aus Kupfer und Zink hergestellt, wobei die Menschen über viele Jahrhunderte nicht einmal wussten, das es Zink ist, das dem Kupfer die besonderen Eigenschaften verlieh.
Galmei – die besondere Zutat
Wann genau die Idee entstand, dem Kupfer das Galmei, ein kristallförmiges Mineral, beizumischen, liegt im Dunkel der Geschichte. Vermutlich irgendwann im 1. Jahrtausend v. Ch. Galmei enthält einen hohen Anteil an Zink, der sich im Schmelztiegel mit dem Kupfer zu Messing verbindet. Das Metall Zink selbst wurde als eigenständiges Material erst im 17. Jahrhundert entdeckt. In Indien wurden durch Mineralogen Lagerstätten von Zinksulfid gefunden und gleichzeitig ein Weg, das Zink aus dem Sulfid mittels Säuren zu lösen. Der Name Zink leitet sich übrigens von dem Begriff Zacke oder auch Zahn ab, da das Metall im Erstarrungsprozess Zackenformen ausbildet. Gerade auf neu verzinkten Stahlblechen ist dies gut zu erkennen. Zink blieb auch nach der Entdeckung immer neuer Lagerstätten auf der ganzen Welt zuerst einmal ein Legierungsmetall für die Fertigung von Messing.
Zink – ein modernes Material
Mit der im 18. Jahrhundert einsetzenden Industrialisierung Europas wurden neue Einsatzbereiche gesucht. So etwa die Beimischung zu dem ebenfalls noch „jungen“ Leichtmetall Aluminium oder Formen aus Druckgusszink. Ebenso wurde festgestellt, das Zink das schnell rostende Eisen dauerhaft vor Korrosion bewahrt und dies in zweifacher Hinsicht. Einmal als Luft abschließender Überzug, aber gleichzeitig auch als sogenannte Opferanode. Selbst wenn einmal ein Zinküberzug beschädigt ist, bleibt der Korrosionsschutz weitgehend erhalten. Darum besitzen beispielsweise Dächer mit einer Abdeckung aus verzinktem Stahlblech eine sehr hohe Haltbarkeit. Mehrere Jahrzehnte oder auch über 100 Jahre kann so ein Dach bestehen und benötigt dabei kaum Wartung. Zugegebenermaßen sind Dächer dieser Art nicht gerade Schall mindernd. So erzeugt etwa heftiger Regen lautstarke Geräusche. Darum finden sich Zinkdächer heute überwiegend an öffentlichen Gebäuden wie etwa Kirchen. Aber auch als Fassadenverkleidung werden Zink-Stahlbleche in der modernen Architektur eingesetzt.
Zink ist ein Bestandteil von Batterien, an verschiedenen Fahrzeugteilen dient es wiederum dem Rostschutz. Es kommt in der Chemie zur Anwendung, so etwa zur Herstellung von Wasserstoff. Das ist gerade in Bezug auf die Fertigung von Brennstoffzellen von Bedeutung. Letztlich ist Zink ein essentieller Stoff für den Menschen. Ohne Zink würde praktisch der gesamte menschliche Stoffwechsel nicht funktionieren. Die Aufnahme erfolgt über die tägliche Ernährung, da Zink in vielen Lebensmitteln enthalten ist.
Zink im Metall Ankauf
Das Recycling von Zink ist nicht so einfach wie etwa das von Metallen, die in Reinform verarbeitet wurden und dann als Metallschrott in die Wiederverwertung kommen, etwa Kupfer oder Stahl. Trotzdem besitzt Zink eine sehr gute Recyclingquote. Zinkblech wird zu 90 % recycelt. Wurde das Zink etwa als Stahlbeschichtung verwendet, erfolgt die Wiedergewinnung in der Regel als Folge von Schmelzprozessen, bei denen das Zink verdampft und sich im sogenannten Stahlwerkstaub niederschlägt, um daraus wieder gewonnen zu werden. Die durchschnittliche europäische Recyclingrate liegt für Zink bei rund 60 %.
In Bezug auf die Metallschrott Preise rangiert Zink aktuell gleichwertig mit Blei. Es ist im Altmetall Ankauf teurer als Edelstahl, aber günstiger als Messing. Die momentanen Schrottpreise für Zink liegen bei 1,40 Euro für das kg.
Im Schrottankauf oder im Metallankauf wird hauptsächlich zwischen altem und neuem Zink unterschieden. Ältere Zinkbleche besitzen eine Oxidschicht, wenn sie nicht zuvor bemalt wurden. Solche Farbschichten reduzieren die Metallschrott Preise, da diese im Recycling entfernt werden müssen. Neue Zinkbleche glänzen silbern. Weitere Merkmale für den Altmetallankauf von Zink bestehen darin, das Zink nicht magnetisch ist und sich leicht biegen lässt.